Adrian Melis
Adrian Melis Sosa (*1985 in Havanna, Kuba) beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit wirtschaftlichen, politischen und sozialen Bedingungen in seinem Heimatland sowie in der EU, wo er seit 2011 lebt. Seit Jahren inspiriert ihn der Mangel an Motivation und an Produktivität sowohl im sozialistischen wie auch im kapitalistischen Wirtschaftssystem, weshalb er Kunst als Mittel verwendet, um neue Formen der Produktion zu ermöglichen. Im Zentrum seiner künstlerischen Praxis steht die Kooperation mit den Arbeitern oder den Betroffenen, die oft die Rolle der Performer einnehmen oder die Dienstleistungen vom Künstler beanspruchen. Adrian Melis schafft dadurch teilweise sehr kritische, aber auch ironische und absurde Werke, die in Form von Fotografien, audiovisuellen Kurzfilmen und Installationen präsentiert werden.
Im Jahr 2010 schloss Melis seine Ausbildung am Instituto de Arte (I.S.A.) auf Kuba ab. Von 2014 bis 2016 hatte er eine Residenz an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten in Amsterdam.
Im Museum d’Art Contemorani de Barcelona (MACBA) wurde er 2012 mit dem GAC Award für die beste Ausstellung eines jungen Künstlers ausgezeichnet.
Seine Arbeiten sind bei der ADN Galerie in Barcelona vertreten.
Er lebt und arbeitet in Griechenland und Spanien.
Einzelausstellungen (Auswahl):
The Value of Absence, Kunsthalle Basel, Schweiz (2013)/ STOCK, Museum of Modern Art (MAS), Santander, Spanien (2012)/ New Structures of Produktion, And Galerie, Barcelona, Spanien (2012)
Gruppenausstellungen (Auswahl):
Hors Pistes, L’art de la révolte, Centre Pompidou, Paris, Frankreich (2016)/ A Bread and Roses, MOMA Museum of Modern Art of Warsaw, Polen (2016)/ Future Generation Art Prize, Pinchuk Art Centre, Kiev, Ukraine (2014)/ Forms of Distancing, Steirischer Herbst Festiavl, Graz, Österreich (2014)/ Economie Humaine, “HEC” Ecole des Hautes Etudes Commerciales, Paris, Frankreich (2014)/ Uneven Growth: Tactical Urbansims for Expanding Megacities, MoMA, New York, USA (2014)