2020

Kooperationsprojekt mit der ZHdK

Der Kunstlehrstuhl BBB hat anfangs 2020 Studierende der ZHdK eingeladen, künstlerische Arbeiten zu entwickeln und zu gestalten. Die persönliche Sicht auf den Kunstlehrstuhl diente als Grundlage für die eigene künstlerische Auseinandersetzung. Dabei ging es um die Frage, was kulturelle Bildung und Kunst an einer Berufsfachschule bewirken und bewegen können.

Studierende des Bachelor Art Education, Departement Kulturanalysen und Vermittlung ZHdK hatten den Auftrag die Lernenden auf ihre eigene Art und Weise in die Arbeiten zu involvieren und die Ergebnisse ihrer künstlerischen Auseinandersetzung in einer gemeinsamen Ausstellung im Kunstlehrstuhl zu zeigen.

Mit dieser Ausgangslage startete das Projekt im Februar 2020. Wegen der Corona-Pandemie hat sich das Projekt grundlegend verändert, da der Unterricht nicht mehr physisch stattfinden konnte.
Die Studierenden mussten unter diesen neuen Voraussetzungen herausfinden, wie man Lernende dazu animieren konnte an den unterschiedlichsten Projekten mitzuwirken. Eine weitere Herausforderung war ihre eigene Isolation. Das Warten, der Stillstand und die Frage, wie man mit der Situation umgehen konnte, ist in ihre Arbeiten eingeflossen.

Ursprünglich war geplant die Arbeiten während der Kunstlehrstuhl-Woche Ende Juni 2020 im Kunstlehrstuhl zu zeigen. Da diese Veranstaltung wegen der Pandemie um ein Jahr verschoben wurde, zeigen wir alle Arbeiten auf unserer Webseite.

Die Projekte der Studierenden werden in physischer Form an der Kunstlehrstuhl-Woche im Juni 2021 gezeigt und wir freuen uns darauf, dass sich die Menschen, die hinter den gemeinsamen Arbeiten stecken, dann zum ersten Mal begegnen.

zu den Arbeiten der Studierenden

2019

Daniela Brugger

Das Projekt von Daniela Brugger beschäftigte sich mit der digitalisierten Welt und unserem Umgang damit.
Zu dem Thema richtete sie im Kunstlehrstuhl BBB ein Labor ein und ging zusammen mit Lernenden der Frage nach, wie man sich im Netz bewegt und welche Spuren man hinterlässt. In einem ersten Teil wurden in Zusammenarbeit mit Experten vom Chaos Computer Club Basel und dem Solutionsbüro die Lernenden auf das Thema sensibilisiert, gemeinsam wurden offene Fragen diskutiert und sich angewandtes Wissen angeeignet: Welche Entscheidungen liegen in meiner Hand?
In einem zweiten Teil ging es um künstlerische Umsetzungen und Erfahrungen. Gemeinsam arbeitete man auf die Veranstaltung TRAKKATAKK hin, welche am 23.5.19 im Kunstlehrstuhl BBB stattgefunden hat. Die Umsetzung von TRAKKATAKK hatte zum Ziel, die Erfahrung aus den Workshops und das angeeignete Wissen mit den Besucherinnen und Besuchern zu teilen.

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2018

Michel Pfister

Michel Pfister nimmt in seiner künstlerischen Arbeit gerne den Raum in Besitz, den er mit seinen Skulpturen und Objekten beeinflusst, verändert und neu gestaltet.
Während zwölf Wochen wird Pfister in seinem neuen Atelier im Kunstlehrstuhl arbeiten und somit auch die BBB für sich einnehmen.
Als Ausgangspunkt seiner künstlerischen Arbeit hier an der BBB stehen unterschiedliche Örtlichkeiten im Schulhaus Martinsberg, die er mit den Berufslernenden während vier Workshops bespielen wird.

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2017

Pascale Utz

Das Projekt "Raumübung" thematisiert unsere Wahrnehmung von Räumen, Objekten und der Bewegung. Wir bewegen uns täglich in verschiedenen Räumen, wie zum Beispiel in der Schule, bei der Arbeit oder zuhause und in jedem dieser Räumlichkeiten spielen wir eine gewisse Rolle. Dabei ist unser Raumverhalten von zentraler Bedeutung, denn dadurch werden soziale und emotionale Beziehungen sowie unsere Zu- und Abneigungen ausgedrückt.

Im Projekt, das in mehrere Phasen unterteilt ist, hat Pascale Utz mit den Lernenden das Thema auf eine spielerische Weise untersucht und erlebbar gemacht.

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Adrian Melis

Für den Kunstlehrstuhl gründete Adrian Melis die Scheinfirma EMPTY PAGE. Zusammen mit fast 50 Lernenden der BBB, die während einer Woche jeweils für einen Tag als Büroangestellte arbeiteten, befreite er mit mehrheitlich absurden Aktionen das Land von allem, was den Ruf gefährden könnte. Dabei erinnert die Arbeitsweise von EMPTY PAGE an einen Propaganda-Apparat, der gezielt Fakten verdreht, Meinungen manipuliert und die Realität nicht anerkennt.
Die Arbeit wirft jene Fragen auf, die Melis interessieren: Was ist echt? Wie kann die Wahrnehmung der Menschen beeinflusst werden? Wie funktioniert unsere, in diesem Sinne, kapitalistische Welt?

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2016

Diana Pfammatter

Diana Pfammatter beschäftigte sich im Projekt "I and many more of me" mit dem Thema der Selbstdarstellung und legte dabei einen Fokus auf das Selfie. In unserer heutigen digital geprägten Zeit ist Selbstinszenierung zum Massenphänomen geworden. Täglich kursiert eine Vielzahl von Bildern unterschiedlichster Gesichter in verschiedenen Social Media Kanälen, die wiederum von verschiedenen anderen Personen kommentiert werden. Man posiert vor dem Badezimmerspiegel, auf Konzerten oder im Fussballstadion. Doch was sagen diese Bilder über eine Person aus? Spricht man auch dann von einem Selbstbildnis, wenn nicht das Gesicht selbst zu sehen ist? Und wie gehen wir mit dieser Vielzahl von Selbstdarstellungen um? Diese Fragen dienten Diana Pfammatter als Ausgangslage für einen in mehrere Stufen unterteilten Workshop, der mit Jugendlichen der Berufsfachschule BBB von April bis Mai 2016 stattgefunden hat.

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